Wenn Sie unter dem Einfluss von Drogen fahren und die Polizei Sie erwischt, liegt grundsätzlich zumindest eine Ordnungswidrigkeit vor. Es drohen Bußgelder, Fahrverbote von 1 bis 3 Monaten und 2 Punkte in Flensburg. Sofern man Ihnen Fahruntüchtigkeit nachweist, liegt eine Straftat vor.
Wer das erste Mal mit THC im Blut am Steuer erwischt wird, muss damit rechnen, für einen Monat nicht mehr fahren zu dürfen. Außerdem ist ein Bußgeld von 500 Euro zu zahlen und es gibt 2 Punkte in Flensburg. Dies steigert sich auf 1.500 Euro Geldbuße und einem Fahrverbot von 3 Monaten. Ein dauerhafter Entzug der Fahrerlaubnis droht, wenn die Umstände dafür sprechen, dass Sie Drogenkonsum und Fahren nicht strikt trennen.
Promillegrenzen wie bei Alkohol gibt es nicht. Sobald Drogenkonsum nachgewiesen ist, müssen Sie mit einer Strafe rechnen. Übrigens: Auch bei Alkohol kann bereis ein geringer Konsum zu Konsequenzen führen. Für Fahranfänger in der Probezeit oder vor Vollendung des 21. Lebensjahres gilt die strikte 0,0 Promillegrenze. Generell drohen teils empfindliche Strafen ab einem Alkoholgehalt im Blut von 0,3 Promille.
Das Fahrverbot ist nach § 44 StGB eine Nebenstrafe, die neben einer Geld- oder Freiheitsstrafe verhängt werden kann. Die Dauer beträgt zwischen einem und sechs Monaten.
Die Entziehung der Fahrerlaubnis (Führerscheinentzug) ist eine richterliche Maßnahme, die im Falle des Drogenkonsums der Sicherung nach § 69 StGB dient. Dabei geht der Gesetzgeber davon aus, dass jemand, der den Konsum von Drogen und das Führen eines Fahrzeuges nicht trennt, generell zum Führen eines Kraftfahrzeuges ungeeignet ist.
Der Entzug der Fahrerlaubnis bedeutet, dass Sie diese nur wieder erhalten, wenn Sie eine erneute Führerscheinprüfung ablegen. Oft wird außerdem eine Medizinisch-Psychologische-Untersuchung (MPU), umgangssprachlich Idiotentest, verlangt, bevor Sie die Prüfung ablegen dürfen.
Während es kaum Möglichkeiten gibt, Fahrverbote zu verhindern, kommt es bei dem Entzug der Fahrerlaubnis ganz entscheidend auf die genauen Umstände an.
Es ist sehr wichtig, selbst wenn nur ein Fahrverbot droht, dem Gericht glaubhaft dazulegen, dass Sie nur gelegentlich weiche Drogen konsumieren und den Konsum strikt vom Straßenverkehr trennen. Dazu gehört auch, dass Sie nach Drogenkonsum nicht auf ein Fahrrad steigen. Geht das Gericht davon aus, dass Sie den Drogenkonsum nicht kontrollieren können, müssen Sie mit dem Entzug der Fahrerlaubnis und in der Regel einer MPU rechnen.
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